Römische Hobelbank (10)

Da ich wegen meines Arbeitsunfalles zwei Wochen verhindert war und ich auch aus anderen Gründen die Arbeit an der römischen Hobelbank ein wenig vernachlässigt habe, freue ich mich Ihnen nun mitteilen zu können, dass ich mit diesem Beitrag das Projekt endlich abschließen kann. Heute gibt es für Sie den finalen Beitrag – die Fertigstellung der römischen Hobelbank. Und nicht nur das – heute vor ziemlich genau einem Jahr habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. In meinem ersten Beitrag bin ich einer Frage auf den Grund gegangen die mir persönlich sehr oft gestellt wurde: „Gibt es eigentlich einen Unterscheid zwischen einem/r Tischler/in oder Schreiner/in?“

Der Prozess  

Die Verarbeitung des dicken Lärchenholzes hat an einigen Stellen zwar sehr viel körperliche Kraft und Ausdauer verlangt, dafür sind die Proportionen nach meinem Empfinden sehr harmonisch. Auch wenn es sich bei dieser Bank eigentlich nicht um ein Möbel handelt, sondern eher um einen Werkstatt-Einrichtungsgegenstand, finde ich, dass die Bank als solches auch das Zeug zu einem Sitzmöbel im Wohn- oder Essbereich hätte (z.B. an der Längsseite eines großen Esstisches). Natürlich wäre es auch denkbar auf die Löcher für die Bankhaken zu verzichten (dies hätte mir auch die Überwindung erspart, in die wunderschöne Oberseite zu bohren!) Letztendlich hat die Bank hierdurch aber einen deutlichen Mehrwert hinzubekommen – von diesem Mehrwert wussten auch schon die Römer. 😉

Die Geschichte der Hobelbank

Die Römische Hobelbank ist – wie der Name es schon sagt – ein Produkt aus dem römischen Reich. Sie wurde in einer Zeit entwickelt, in der sich die Tischler noch nicht als eigenständiges Gewerk verstanden. So waren es die Zimmerleute, die ihre Werkstücke auf dieser Hobelbank bearbeiteten. Im Übrigen glich der römische Handwerkerstand nicht den Zünften des Mittelalters, eher waren die Handwerker im römischen Reich den Sklaven gleichgestellt. Bis ins 19. Jahrhundert war diese praktische Bank ein wichtiger Bestandteil in einer Tischlerwerkstatt. Was viele Kupferstich -& Ölgemälde zeigen, ist dass die Römische Hobelbank sich hervorragend für den Grobzuschnitt eignet – bestätigen kann ich dies auch aus meiner ganz persönlichen Erfahrung.

Nun möchte ich Ihnen das Video nicht weiter vorenthalten. Viel Spaß beim Zuschauen und – empfehlen Sie mich weiter! Ihr „Ökotischler“ aus Oldenburg🌲