Das Bett #8


Der August ist vorbei, das neue Schuljahr hat begonnen und die Arbeit ist in vollem Gange. Auch die Arbeiten am Bett habe ich nach der extrem trockenen Sommerhitze fortsetzen können. Leider ist mein Ziel, dieses Bauvorhaben in 12 Monaten fertigzustellen – um insbesondere die natürlichen vegetativen Veränderungen in unserem Garten geprägt durch die vier Jahreszeiten zu dokumentieren – ein bisschen in die Ferne gerückt. Aber bei 30° ist das Arbeiten an der Hobelbank einfach nicht zumutbar. Dafür habe ich tausenden Bienen und Wespen das Leben gerettet…

Kommt der Mut, geht der Hass

An diesem Wochenende sind die Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg. Die Angst ist irgendwie da. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, ich habe keine Angst davor, dass die AFD in eine Regierung kommt, denn alle anderen renommierten Parteien schließen eine Koalition aus. Sicherlich würde sich meine Angst deutlich noch verstärken, wenn die AFD eine absolute Mehrheit bekäme. Aber im Grunde habe ich schon alleine Angst davor über dieses Format negativ über die AFD zu schreiben. Jeder kann sich seine eigene Meinung bilden, dafür haben wir seriösen, investigativen und objektiven Journalismus in Deutschland. Schon alleine als Blogger im Netz für unsere Werte wie Weltoffenheit und Umweltschutz einzustehen, macht mir Angst. Und genau das sollte uns allen zu denken geben. Solange Angst Angst bleibt und nicht in Hass übergeht, ist noch alles in Ordnung, oder?…. Appropos, haben Sie eigentlich Angst vor dem bösen Wolf?… Niemand?, na dann bleib ich stehen… Denn die AFD macht auch vor diesem Thema nicht halt: „der böse Wolf“. Vor kurzem habe ich mich mit einem ehemaligen und sehr sympathischen Soldaten darüber unterhalten, der damals in Munster „stationiert“ war, dort wo vor einigen Jahren Wölfe gesichtet wurden. Er hat mir ziemlich überzeugend versichert, dass es damals SoldatInnen gegeben habe soll, die wilde Wölfe auf dem Truppenübungsplatz mit Wurststullen gefüttert haben. So falsch wie das Entenfüttern ist auch das Anfüttern von Wolfen, da alle wilden Tiere, wie auch wir Menschen nur den geringsten Aufwand betreiben möchten, um an unser „Futter“ zu gelangen. Mit Ausnahme der Sing-& Gartenvögel – der Nabu gibt hinreichende Fütterungstipps auf der Website – sollte man i.d.R. gar keine frei lebenden Tiere füttern. Voraussetzung hierbei ist, dass ausreichend Fläche an Wildnis vorhanden ist. Ich möchte keine falschen Wahrheiten in den Raum werfen, aber, wenn wir es in Zukunft nicht schaffen ausreichend Platz für wildlebende Tiere zur Verfügung zu stellen, dann könnte sich das Füttern der Singvögel ebenfalls kontraproduktiv auswirken. Pflanzen Sie lieber einen oder mehrere Bäume in Ihren Garten, Bäume mit Früchten wie die Eberesche oder Obstbäume mit Fallobst (auch mal ein Paar Äpfel liegen lassen). Dann schaffen Sie einen Raum für Singvögel, abertausende Insekten von denen sich die Singvögel ernähren, die sich zuvor von den Früchten ernährten (und Kreuz und quer).  Nochmal zurück zum Thema. Ich kann Sie beruhigen: Meine Angst vor den Folgen des Klimawandels ist größer als die Einschränkung meiner Meinungsfreiheit durch eine rechtspopulistische Partei. Na dann ist ja alles in Ordnung?!…

Liebe SachsInnen, liebe BrandenburgerInnen, auch bei Ihnen haben sich in diesem Sommer wieder viele Waldbrände durch Trockenheit entfacht. Es betrifft uns alle – der Klimawandel kennt keine Grenzen!

…ich fahre jetzt nach Bremen zum CSD, PEACE!