der Tisch (3)

Anders als bisher gibt es heute am Donnerstagabend schon den neunen Beitrag des „kleinen Esstisches“ für Sie. In den letzten Beiträgen, die ich Samstag mittags veröffentlichte, stellte ich die Tischbeine bzw. Stollenfüße her. Dass es in der Zeit in der sich die ersten Tischlerzünfte zusammenschließen, noch keine Tische in Stollenbauweise gab und der Tisch noch eine ganz andere Bedeutung hatte, habe ich in dem ersten Beitrag schon einmal genauer erläutert.

Um noch einmal kurz auf die Tischbeine bzw. Stollenfüße zurückzukommen. Grundsätzlich gilt es,   ihnen genügend Stabilität zu bieten, damit der Tisch später nicht wackelt. Dafür bedarf es einer Konstruktion, die für die meisten Menschen (der westlichen Welt) selbstverständlich ist. Denn viele, vor allem größere Menschen stoßen häufig mit ihrem Knie dagegen, wenn sie versuchen ein Bein über das andere zu schlagen. Die Rede ist von der Tischzarge. Sie hält die Stollenfüße in der rechten Position. Verbunden mit einer Schlitz-& Zapfenverbindung hält sie über viele Generationen den Belastungen die z.B. in einer streitenden Familie auftreten können, stand. Der Esstisch ist ein viel genutztes Möbelstück, er bietet den Menschen unserer Kultur viele wertvolle Stunden – zusammen oder auch alleine. Für mich darf ein Tisch auch Spuren aufweisen, die das verraten.