Ökologisch

Heute stellt die EU-Kommission Pläne für Palstikverbote vor, denn ca. 600 Kilogramm Plastikmüll verursacht schon allein jeder Deutsche im Jahr. Ob das reicht, wird sich zeigen.

Wir leben in einem freien Staat. Wenn es zu Missständen kommt, schieben die meisten Menschen die Schuld auf die Regierung. Das ist doch paradox… Die Freiheit sich frei entfalten zu können, ist ein hohes Gut, das macht unsere Gesellschaft doch aus?! Daher habe ich mich nach einigen Überlegungen dazu entschieden, neben meinen Werkstattbeiträgen in Zukunft auch weitere Beiträge zum Thema „ökologischer Lebensstil“ zu schreiben. Sie werden sich vielleicht fragen, warum ich mich jetzt ganz offiziell als „Öko“ oute? Bitte erlauben Sie mir, mit einen Paar Sätzen zu erklären, was mich dazu bewegt. 

Das Internet wurde mir damals verkauft als eine revolutionäre Erfindung für schnellere Kommunikationswege, für einen Gedankenaustausch auf globaler Ebene, oder einfach für Recherchezwecke. Leider wird das „Worldwideweb“ durch die großen „big five“ zunehmend zu einer Werbemaschinerie der Industrie. Kaum ein erfolgreicher Blog kommt noch ohne Werbung aus. Leserinnen und Leser nehmen es hin und bestärken ihre Vorbilder, da sie selbst gerne in diese Rolle schlüpfen würden, oder weil sie es einfach legitim finden, dass Grosskonzerne Privatleute ausnutzen um sich eine Werbeplattform zum Nulltarif zu verschaffen. Damit meine ich die vielen versteckten Werbebotschaften „kleiner Leute“. Das Hinterfragen dieser Machenschaften fällt den Jungen und Mädchen nicht leicht – wie auch?! Es sind überwiegend Kinder an denen wir diese „empirische Studie“ durchführen, leider wächst man zwangsläufig hinein. Aber auch der Durchschnittsdeutsche fühlt sich mehr und mehr zum bequemeren und häufig günstigeren Angebot aus dem Online-Shop hingezogen – wie gesagt, man wächst zwangsläufig hinein. Verdienen tun an dem großen Geschäft vor allem die Großkonzerne und deren Manager mit überproportional hoher Rendite. Was hat das nun mit einem ökologischen Lebensstil zu tun? Nun – durch den immer weiter voranschreitenden und effizienteren bzw. schnelleren Wirtschaftszyklus dank des Internets, wird es auch mit Hinblick auf die immer weiter steigende Lebenserwartung und der steigenden Anzahl der Einwohner auf unserem Planeten, zu extremen Umweltproblemen kommen. Die Ressourcenknappheit für Produktionsgüter, aber vor allem für Lebensmittel, zeichnet sich heute schon ab. Allen voran der Anstieg des Meeresspiegels, der durch den extremen Ausstoß von CO2 und durch die stetig abnehmende Reflektionsfläche von Sonnenlicht auf der Erde vorangetrieben wird und somit unsere arktischen Zonen wie Eiswürfel im Cocktailglas zum Schmelzen bringen. Wir – und nein nicht die anderen sind schuld – „wir sollten wirklich anfangen etwas an unserem Lebensstil zu ändern!“ 

Ich finde es unverantwortlich, dass es heute noch Leute gibt, die den von Menschen gemachten Klimawandel in Frage stellen. Sie leugnen die Wissenschaft oder glauben einfach nicht daran. Ich persönlich bin Atheist – ich glaube an die Wissenschaft. Die Zukunft unseres Planeten sollte keine Glaubenssache sein. Wozu dann die Wissenschaft? Liebe Politiker sie stehen doch in einer besonderen Verantwortung zu uns, ein einfaches „weiter so“ ist vor allem aus dem ökologischen Aspekt nicht zu verantworten! Es ist traurig, wozu Menschen in der Lage sind, um Ihre Meinung durchzusetzen oder andere vom Gegenteil zu überzeugen. Ich möchte niemanden belehren, obwohl es als Lehrer meiner Berufung entspricht. Darum gebe ich Ihnen ein paar Tipps, die unseren Alltag ein bisschen umweltfreundlicher machen. Sie dürfen diesen Newsletter nun gerne abbestellen, wenn Sie anderer Meinung sind. 

„Ökotipps“ Werfen wir endlich unsere Vorurteile über Bord und leben wir ein bisschen umweltfreundlicher. Oder nennen Sie es „achtsamer im Umgang mit unserer Natur“, „sparsamer mit unseren Ressourcen“ oder leben wir einfach ein bisschen bescheidener. Überlegen wir uns besser, wofür wir unser ehrlich verdientes Geld ausgeben. Brauchen wir ernsthaft eine Küchenrolle, die zum größten Teil aus neuen Holzfasern besteht? Müssen wir unser Geld ernsthaft für einen Kloreiniger ausgeben, den wir nach „unserem Geschäft“ das Klo herunter spülen und somit unser eigenes Grund-&Trinkwasser verunreinigen? Macht ein Make-up wirklich schön? Können wir uns nicht eine Termoskanne von zuhause mitnehmen, wenn wir so dringend auf unseren „Kaffee zum gehen“ bestehen? Das ging doch im 20. Jahrhundert auch?! Sparen wir unser Geld doch einfach mal wieder und geben es dann für nachhaltige Dinge aus; zB. für gutes Essen oder für hochwertige Kleidung von langer Lebensdauer. Der unüberlegte Fortschritt führt uns in eine Sackgasse aus Müll! Und leider führt eine direkte Ansprache nur zu einer ablehnenden Haltung derjenigen die sich insgeheim angesprochen fühlen. Daher wird es von mir künftig, um mit bestem Beispiel voranzugehen, Beiträge zum Thema „Ökologischer Lebensstil“ geben.

„Ökotrips“ Verreisen gehört in unserer Gesellschaft zum „guten Ton“. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft und irgendwann braucht jeder eine Auszeit. Uns wurde schon von klein an in die Wiege gelegt, dass man eine vernünftige Berufsausbildung anstreben sollte und man nur dann ein „anständiger Mensch“ ist, wenn man als Volljähriger im Besitz eines eigenen Autos ist. Nur so können wir eine vollständige Mobilität gewährleisten und Unabhängigkeit erreichen – so dachte man über die letzten Jahrzehnte. Und noch heute sind wir, die BRD, der treuste Kunde von unserem Status-Symbolprodukt für Wohlstand und Zufriedenheit. Verreisen ist aus vielerlei Gründen dennoch sehr wichtig. Aber muss es immer mit dem Flugzeug oder dem eigenen Auto sein? Seien wir doch mal ehrlich: Die vielen kleinen Ausflüge, die wir an unseren „heiligen“ Sonntagen so anstreben, sind doch mit dem Rad und den ÖPNV in Wirklichkeit viel erholsamer. Wir tun unserer Gesundheit etwas gutes oder können unsere kostbare freie Zeit während der Fahrt einfach mal der Familie oder den Liebsten widmen (oder dem handy? ;-). Natürlich, ich hatte damals auch ein schickes Auto – es ist eine Umstellung. Heute, als Mensch ohne Auto, bin ich (un)abhängig von meinen drei Fahrrädern und dem ÖPNV (zwei alte Fahrräder am Bahnhof). Ich versichere Ihnen, so schlimm sind die Verspätungen der Bahn auch nicht. Außerdem würde, sofern mehr Menschen „umsteigen“ würden, sich das auch in unserer Politik widerspiegeln und der Aus-bzw. Zurückbau der Streckennetze würde wieder an Fahrt zunehmen. Aber lieber sind wir bequem und schimpfen weiter über die „außerordentliche Frechheit“ die uns unsere Pkw-Industrie eingebrockt hat. Wissen wir denn erst seit dem Abgasskandal, dass die Autos unsere Umwelt zerstören? Ich möchte nicht weiter auf diesem Niveau mit meinen Mitmenschen diskutieren – darum! In unregelmäßigen Abständen veröffentliche ich Ausflugs-& Kurzreiseziele, die zum Einen umweltfreundlich, zum Anderen aber auch kostengünstig sind.

Natürlich arbeite ich auch weiter an Beiträgen meines Handwerks.

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Viele sonnige Grüße,

Jakob