Museum
Das „Bremer Viertel“ ist vielen bekannt als ein Szene-Stadtteil mit einem großen Angebot an Kneipen, Cafes und Restaurants. Doch „das Viertel“ hat noch viel mehr zu bieten. Vielleicht haben Sie schon einmal von den vielen Künstlerateliers gehört, die sich hinter den mit Stuck verzierten Altbremer-Häusern verstecken? Aber was sich schon seit über 120 Jahren im Suterant der Köpkenstraße 18-20 befindet, das wissen nur die Wenigsten. Die Rede ist vom Tischlereimuseum – eines der wohl ältesten Museen dieser Art (in Europa). Genau genommen handelt es sich bei der Werkstatt in der Köpkenstraße um ein technisches Denkmal. Hinzu kommt, dass zum Zeitpunkt der Gründung im späten 1900 Jahrhundert, diese Werkstätte noch als „Fabrik Etablissement“ bezeichnet wurde, da es zu dieser Zeit noch keine Tischlereien gab. Dieses „Fabrik Etablissement“ ist eine der ersten Einrichtung für die maschinelle Holzbearbeitung in dieser Region. Hier wurden überwiegend Treppen-, Türen- & Fensterteile zugerichtet und profiliert, um sie dann später in den historistischen Wohnhäusern einzubauen. Wenn Sie sich als Bremer Viertelbewohner nun fragen, wo Ihre schönen Rahmentüren eigentlich herkommen, dann finden Sie im Tischlereimuseum Bremen vielleicht die Antwort.
Es gibt vieles zu entdecken, denn alles – und damit meine ich wirklich alles – wurde seit der Betriebsaufgabe im Jahre 1986 „stehen und liegen gelassen“. Hierfür schaue man einfach in die kleinen Schränkchen, in denen sich nicht nur Werkzeuge befinden. Dieser Ort ist aus vielerlei Gründen wirklich ein Besuch wert. Wenn Sie nun Lust bekommen haben sollten vorbei zu schauen, empfehle ich Ihnen vorab die Internetseite des Tischlereimuseums zu besuchen. Dort finden Sie nähere Informationen wie Gruppen-Eintrittspreise und Öffnungszeiten.
Seit 2018 engagiere ich mich für dieses Projekt als Mitglied im Förderverein-Tischlereimuseum-Bremen. Wenn Sie mögen, dann führe ich Sie gerne durch die Räume der alten Werkstatt. Hierfür schreiben Sie mich am besten direkt an (über Emailadresse im Newsletter).