Integration

Vorurteile hat jeder. Um so schwerer ist es, über diese in bestimmten Situationen hinwegzusehen. Durch die viele Arbeit bzw. durch weniger Freizeit, bleibt vielen Menschen kaum noch Zeit sich mit Dingen wie z.B. dem Thema Flucht und Migration von geflüchteten Menschen auseinanderzusetzen.

Durch meinen Beruf als Lehrer an einer Berufsschule komme ich mit Menschen in Kontakt, die eine weite Reise hinter sich und viele Erinnerungen in Ihrer Heimat gelassen haben. Meine Erfahrungen die ich durch diese Arbeit machen konnte, sind überaus positiv. Diesen zum Teil noch kindlichen aber sehr herzlichen und sozialintelligenten Menschen widme ich den heutigen Beitrag. „Ich wünsche Euch ganz viel Erfolg um beruflich aber auch privat in Deutschland weiterzukommen!“ 

Aber nicht nur wir Lehrer*innen, auch die Ausbilder*innen vieler Betriebe stehen in der besonderen, wenn auch ungefragten Verantwortung einem Menschen einer anderen Herkunft eine Chance zu geben. Denn Menschen egal welcher Herkunft brauchen eine Perspektive. Wäre es anders, dann hätten einige von ihnen nicht so einen weiten Weg auf sich genommen. Die wichtigsten „Werte und Normen“ für eine friedliche und weltoffene Gesellschaft in der ich persönlich leben möchte, sind Toleranz und das Aufeinanderzugehen. Durch ein verschlossenes Verhalten und dem Glauben unsere „Werte und Normen“ mit Kruzifixen in öffentlichen Gebäuden zu erhalten, verschlafen wir die eigentliche Arbeit der Integration. 

Einen schönen und friedlichen Sonntag Abend.

Jakob